Was man vor Gründung des eigenen Fashion Labels wissen sollte

Für viele kreative Menschen ist die Gründung eines eigenen Modelabels der große Traum. Man stellt sich vor, sich endlich selbst verwirklichen und ausleben zu können, der eigene Chef zu sein und ein Teil dieser glamourösen Welt, die man sonst nur von außen betrachten durfte. So reizvoll wie dieser Traum aber auf den ersten Blick erscheinen mag, so stark ist der Kontrast zur Realität. Ein Unternehmen zu gründen ist immer hart und die Start-Up Welt ist hart umkämpft. Gerade aus diesem Grund sollte man nicht einfach den Sprung ins kalte Wasser wagen, sondern sich stattdessen gut auf das vorbereiten, was einem bevorsteht. Sollten auch Sie sich für die Gründung eines eigenen Fashion Labels interessieren, haben wir in diesem Beitrag wichtige Tipps und Hinweise für Sie zusammengetragen, um Ihnen den Einstieg in die Branche zu erleichtern.

Entsprechendes Vorwissen

Natürlich ist nicht jeder erfolgreiche Gründer eines Labels ein kreatives Genie, das sich in der Branche auskennt wie niemand sonst. Aber entsprechendes Vorwissen unterstützt den Einstieg erheblich. Will man ein Label gründen und sein eigenes Startup beginnen, sollte man zuvor Fachwissen und Branchenkenntnis erlangen. Als neuer Labelchef sollte man die Modewelt gut kennen und ebenso die direkte Konkurrenz, von der es in Zukunft gilt, sich abzugrenzen. Das benötigte Fachwissen sollte einerseits unternehmerisch und andererseits handwerklich angeeignet werden. Will man eine eigene Firma leiten sollte man wissen, wie ein Unternehmen funktioniert, wie man Mitarbeiter einstellt und wie man den geschäftlichen Teil der Arbeit erledigt. Im Zweifelsfall hilft es, einen entsprechenden Kurs zu besuchen, sich mit anderen auszutauschen oder sich Fachlektüre zuzuführen. Aber auch Fachwissen über Mode an sich ist essentiell. Wer erfolgreich Textilien vertreiben möchte, sollte sich Bekleidungsfachwissen aneignen, etwas von Design verstehen und zeichnen sowie schneidern können.

Realistische Einschätzung

Jede Unternehmensgründung birgt ein Risiko. In der Regel wirft eine neue Firma zunächst keine Gewinne ab. Stattdessen muss statistisch gesehen mit wenigstens drei Jahren gerechnet werden, um auf dem deutschen Markt erste nennenswerte Umsätze zu erzielen. Für die Bekleidungsindustrie sieht das leider noch schlechter aus und im Schnitt fallen Gewinne erst nach sieben Jahren an.

Der Vorteil einer Ausbildung

Für viele ist der Traum, als Fashiondesigner groß rauszukommen, mit der Idee vom Quereinstieg verbunden. Man hat viel Selbstvertrauen und vielleicht sogar Talent, trotzdem ist der Weg als Quereinsteiger ein harter. Wer seinen Traum wirklich ernst nimmt, der sollte stattdessen über eine Ausbildung als Modedesigner oder sogar über ein Studium nachdenken. Hier erlangt man die Grundkenntnisse von der Textilproduktion bis hin zum Entwurf ganzer Kollektionen. Auch eine Ausbildung als Schneider kann sich langfristig als sinnvoller Schritt auf dem Weg zum großen Ziel erweisen. Gerade als Vorbereitung für ein weiterführendes Studium sammelt man hier essentielle Praxiserfahrung, von der man später profitieren wird. Der große Vorteil einer solchen Ausbildung liegt auch darin, dass man meist BWL-Grundlagen behandelt, die zwar meist für die Gründung allein nicht ausreichend sind, aber schon mal eine gute Basis bilden.

Harte Arbeit

Nur die wenigsten schaffen es über Nacht zu Ruhm und Erfolg. Die Realität sieht dann doch eher so aus, dass man lange dafür arbeiten muss, um die eigene Mode bekannt zu machen. Wer wettbewerbsfähig sein möchte, der muss sich abheben und einen eigenen Stil etablieren. Auch dafür ist viel Arbeit von Nöten und man muss die Konkurrenz genau studieren, nur um dann einen anderen Weg zu beschreiten.

Der Weg hin zum eigenen Modelabel ist kein leichter, aber wer genug Ausdauer hat, mit Leidenschaft hinter seinem Ziel steht und auf ein paar Hinweise achtet, der ist bestens vorbereitet, in ein paar Jahren ein erfolgreiches Label zu führen.

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